Berlin in der nahen Zukunft. Jan ist Journalist, doch er hat sich in schlechte Dinge hineingeritten und nun einen riesigen Haufen Spielschulden. Der Casino-Besitzer gibt ihm eine letzte Frist, die 400.000 Euro zurückzuzahlen, andererseits müßte er Jan töten. Unterstrichen wird die Forderung dadurch, dass er Jan einen Finger abhacken läßt. Das findet Jan nicht so gut und geht zu "Lifecorps", eine Art futuristisches Pfandhaus. Hier kann man seinen ganzen Körper oder auch nur einzelne Organe in Zahlung geben. Dafür bekommt man Geld und ein Rückzahl-Datum. Wenn man dieses überschreitet, hat die Firma das Recht, den Kunden zu töten und die Organe zu verkaufen. Jan ist da guter Dinge, bekommt sogar als Bonus noch einen neuen Finger verpasst und zahlt mit dem erhaltenen Geld seine Schulden beim Casinobesitzer. Dieser allerdings will noch ein letztes Spiel mit ihm spielen. Alles oder nichts. Jan´s Spielsucht verfällt dem Angebot und Jan gewinnt das Spiel sogar. Nun hat er soviel Geld, um Lifecorps auszuzahlen. Allerdings wird ihm dort gesagt, dass seine Frist abgelaufen sei und sein Körper nun verwertet werden würde. Was er nicht weiß: Er hat ein besonderes Rückenmark, was Danielle. die Chefin von Lifecorps, für ihr Kind dringend benötigt. Deshalb hat sie sein Datum auslaufen lassen...
Zuallererst fällt auf, dass dieser deutsche Science Fiction-Film unglaublich schlecht geschauspielert ist. Das geht schon so weit, dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und lauthals lachen muß, was der ansonsten recht düsteren Story leider nicht besonders dienlich ist. Fakt ist einfach, dass man hier versucht, "LOLA RENNT" mit düsterer Science Fiction zu paaren, was im Ansatz auch gelungen ist, im Endeffekt aber leider scheitert am Unvermögen der Filmleute. Schade, man hätte weitaus mehr daraus machen können, denn die Story ist akzeptabel. Im Endeffekt bleibt ein Satz von Lifecorps-Besitzerin Danielle im Kopf: "Wenn es genügend Organspender geben würde, würde es uns nicht geben". (Haiko Herden)
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